Übergangwohnheim Marienfelde
„Man muss hier kämpfen“, erzählt eines der Kinder über seinen Wohnort, das Übergangswohnheim Marienfelde. 600 Flüchtlinge und Asylsuchende sind hier momentan untergebracht, die Hälfte davon Kinder und Jugendliche. Für weitere 150 Menschen aus Syrien werden gerade im große Aufführungsraum Schränke und Betten zusammengeschraubt. Seit dem 1. Dezember 2010 dient das ehemalige Notaufnahmelager für DDR-Flüchtlinge an der Marienfelder Allee 66/80 als Übergangswohnheim für Flüchtlinge und Asylbewerber/innen. Die Bewohner haben nach der Einreise in Deutschland einen Asylantrag gestellt, wurden dann dem Bundesland Berlin zugeteilt, erst einmal drei Monate in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Lichtenberg untergebracht und erhielten schließlich eine der 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen im Übergangswohnheim. Sie konnten sich den Wohnort nicht aussuchen. Gerade Familien werden in Marienfelde untergebracht, weil es relativ viele größere Wohnungen gibt. Betreiber des Wohnheims ist der Internationale Bund. Die meisten Bewohner bleiben neun bis zwölf Monate dort. Wenn ihr Asylantrag anerkannt wird, suchen sie sich eine eigene Wohnung. Es gibt aber auch Menschen, die jahrelang dort wohnen. Mehr Informationen zum Heim unter: http://www.notaufnahmelager-berlin.de/de/internationaler-bund-691.html
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